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Zittersieg gegen Dänemark

Nur Mahalbasic behielt nach der Pause die Nerven

Dänemark – Österreich 72:80 (15:24, 15:22, 26:20, 16:14)
Werfer Österreich: Mahalbasic (23 Punkte), Detrick (18), Lamesic (17), Schreiner (8), Maresch (4), Poiger (4), Klepeisz (3), Payton (2), Lanegger (1), Vieider, Danek, Hopfgartner.

[fibaeurope.com] [basketballaustria.at]

Wie schon im Heimspiel gegen Luxemburg starteten die Österreicher wie aus der Pistole geschossen. Nach dreieinhalb Minuten führte die ÖBV-Auswahl, angeführt von einem offensiv enorm starken Davor Lamesic, mit 9:1, nach sechs mit 17:6. Die nächste Parallele zum Luxemburg-Spiel: Die ÖBV-Auswahl ließ die Zügel locker, und führte nach zehn Minuten mit 24:15.

Im zweiten Viertel änderte sich wenig. Das ÖBV-Team blieb gegen die robusten, aggressiven Dänen geistig frischer, erkämpfte sich bis zur Halbzeit einen 23:15-Vorteil am Rebound. Das wurde auch in Zählbares umgemünzt: Mit 46:30 ging die Truppe von Werner Sallomon in die Pause. Dass es nicht 19 Punkte waren, lag an einem Dreier von Plannthin mit der Schlusssirene fast von der Mittelinie.

In der zweiten Halbzeit verwalteten die Österreicher vorerst den Vorsprung, der nach knapp 22 Minuten erstmals 20 Punkte (50:30) betrug, sicher. Doch dann schlichen sich Fehler ein, Dänemark verkürzte den Rückstand kontinuierlich, kam nach 30 Minuten auf 56:66 heran. Auch deshalb, weil Österreich in den letzten dreieinhalb Minuten nur noch zwei Punkte gelangen.

Somit wurde die Partie unerwartet doch noch spannend. Die Wurfquote der Österreicher sank, jene der Dänen stieg, auch am Rebound bekam Dänemark Oberwasser. Die 400 Zuschauer bekamen plötzlich einen Krimi geboten, in dem Dänemark nur noch 70:71 (35.) und 72:73 (37.) zurücklag. Vor allem Esben Reinholt war nicht zu halten, der erst 20-jährige Shooting Guard kam letztlich auf 25 Punkte.

Am Ende gab es doch ein Happy End in Rot-weiß-rot. Österreich ließ in den letzten Minuten keinen Punkt mehr zu, spielte in der Offensive geduldig und siegte schließlich mit 80:72 (46:30).

Head Coach Werner Sallomon: „Die erste Halbzeit war sehr gut. Da waren die Burschen nahe an dem, was ich mir vorgestellt habe und wie wir uns auf Dänemark vorbereitet haben. In der zweiten Halbzeit haben wir gut begonnen, aber dann den Gegner mit unnötigen Fehlern stark gemacht. Die Dänen haben sich dann ein bisschen in einen Rausch gespielt und auch schwierigste Würfe getroffen. Aber das Wichtigste ist der Sieg und den haben wir eingefahren. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Schweiz-Partie.“

Mit dem zweiten Sieg im zweiten EM-Quali-Spiel im Gepäck geht der „Road Trip“ weiter. Montag fliegt die Mannschaft nach Fribourg, wo am Mittwoch die für den Aufstieg ins Semifinale enorm wichtige Partie gegen die Schweiz ansteht. Danach geht es weiter nach Luxemburg.