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Wettbetrugsverdacht: ÖBV greift Forderung von Gunners Präsident Linzer auf!

Im Bild: Tomas Kanovsky, Geschäftsführer der Basketball Superliga GmbH

Vorerst keine Konsequenzen gegen UBSC Graz

Im Vorfeld des Basketball CUP Final4 trafen sich alle zehn ADMIRAL BSL-Teams am Freitag zu einer Ligakonferenz im Multiversum Schwechat.

Kernthemen der Klausur waren neben der aktuellen Strategie für Basketball Österreich, Änderungen in den BSL-Wettspielbedingungen ab dem nächsten Spieljahr 2020/21, sowie natürlich auch der Wettbetrugsverdacht in Graz.

Während bei den BSL-Wettspielbedingungen nach ausführlicher Diskussion mit allen BSL-Teams noch zahlreiche Änderungen eingearbeitet werden müssen, hat man in der Causa des mutmaßlichen Wettbetruges in Graz Klartext gesprochen und neue Regelungen getroffen.

Die von Gunners Präsident Thomas Linzer im Vorfeld der Klausur geforderte Maßnahme, dass alle am Spielgeschehen in Basketball Österreich beteiligten Personen eine verpflichtende Unbedenklichkeitserklärung unterschreiben müssen, soll noch in diesem Spieljahr umgesetzt werden.

Zudem soll das Monitoring bei BSL-Spielen im Wettangebot mit mehreren externen Partnern drastisch verschärft werden. Eine weitere Maßnahme ist die Ausweitung der bereits bestehenden Kooperation mit dem PlayFairCode (www.playfaircode.at).

Unser Präsident Thomas Linzer wurde im Übrigen als zentraler Vertreter der zehn ADMIRAL BSL-Teams in den vom ÖBV neu installierten, dreiköpfigen Präventionsausschuss berufen. Dieser Ausschuss wird sich ab sofort vorwiegend mit Präventionsmaßnahmen hinsichtlich Wettspielbetrug, Doping und auch sexuellem Missbrauch beschäftigen.

Im Moment wird es seitens der BSL vorerst keine Konsequenzen gegen den BSL-Verein UBSC Raiffeisen Graz geben, da man nach derzeitigem Wissenstand der Sachlage davon ausgeht, dass den Verein selbst kein Verschulden am mutmaßlichen Wettbetrug trifft.

„Wettspielbetrug ist ein schweres Kriminaldelikt! Wir wissen vom Fußball, dass hinter Wettspielbetrug organisierte und kriminelle Netzwerke stehen. Daher werden die in Graz aufgetauchten Verdachtsmomente mit aller Härte und Nachhaltigkeit von den zuständigen Behörden geprüft und man muss abwarten, was die Staatsanwaltschaft als Ermittlungsergebnis präsentieren wird. Es ist erfreulich, dass der ÖBV und die BSL jetzt gemeinsam eine Reihe von Maßnahmen setzen, um einem möglichen Wettbetrug präventiv entgegenzuwirken. Die verpflichtend zu unterschreibende Unbedenklichkeitserklärung ist ein wichtiger erster Schritt und muss klar aufzeigen, welche drastischen Maßnahmen der oder die Betroffene im Falle eines nachgewiesenen Wettbetruges zu erwarten hat. Außerdem muss uns gemeinsam mit der FIBA gelingen, dass AthletInnen, denen Wettbetrug nachgewiesen werden kann, nicht nur vom jeweils betroffenen nationalen Verband, sondern auch von der FIBA lebenslang und weltweit gesperrt werden! Selbstverständlich werden auch alle unsere Spieler und Mitarbeiter bei den UNGER STEEL Gunners Oberwart diese Erklärung unterschreiben.

Alle jetzt gesetzten Maßnahmen sind richtig und wichtig! Trotz allem muss uns bewusst sein, dass es - ähnlich wie im Doping – nie eine Garantie geben kann, Wettbetrug gänzlich auszuschließen. Umso wichtiger wird sein, dass in Zukunft alle Vereinsverantwortlichen in ihrem eigenen Umfeld mit größtmöglicher Sensibilität und Wachsamkeit tätig sind. Das beginnt bereits beim Scouting & Recruiting von neuen Spielern und betrifft in weiterer Folge die Implementierung eines „gesunden“ und unbedenklichen Betriebsklimas innerhalb des Vereins.“ sagt Präsident Thomas Linzer.

Alle weiteren gesammelten Information aus der heutigen Pressekonferenz des ÖBV sind unter dem folgenden Link zu finden: [Kanovsky: "Die ganze Liga steht hinter Graz"]