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Wellental zum Saisonstart

Analyse

So wie schon im Supercup war auch das Auftaktspiel in die Meisterschaft der Admiral Basketball Bundesliga gegen Wels für die Redwell Gunners Oberwart ein Wechselbad der Gefühle. In der ersten Hälfte hatte man den Gegner noch voll im Griff (39:27) und dominierte das Spiel mit dynamischem, schnellem und aggressivem Basketball. Doch die Führung reichte nicht, um den Leistungseinbruch nach Seitenwechsel zu kompensieren. Da erzielten die Blau-Weißen nämlich nur noch 32 Punkte, Wels dafür 49.

„Wir sind nicht energisch genug in die zweite Hälfte gegangen“, analysiert Manager Andreas Leitner die Niederlage. „Wels hatte im Angriff einfach zu viel Platz und hat uns außerdem mit einer Zonenverteidigung den Rhythmus in der Offensive gebrochen.“ Tatsächlich ließen sich die Gunners durch die Umstellung auf Zone aus dem Tritt bringen – das wirkte sich auch auf die eigene Verteidigung aus. Die war nämlich in der erste Halbzeit viel besser und Grundstein für die Führung der Gunners, die mit schönen und schnellen Angriffen das Publikum begeisterten.

Dazu kam noch die schwache Trefferquote von außen, und die ist bekanntlich gerade gegen eine Zonenverteidigung von großer Bedeutung. Anders Wels, deren Schützen einen guten Tag erwischt hatten. „Wir haben uns dann zu sehr in Einzelaktionen verrannt und auf unser Teamplay vergessen“, sagt Leitner, der mit dem Kampfgeist und der Einstellung der Mannschaft trotzdem zufrieden ist: „Natürlich gibt es auch nach so einem Spiel positive Aspekte, trotzdem ist es schade, dass wir den Sieg so leichtfertig aus der Hand gegeben haben.“

Vor allem Benjamin Blazevic machte im Vergleich zu seinem Debut nach seiner Verletzung im Supercup einen großen Schritt nach vorne und Andell Cumberbatch (Double Double mit 19 Punkten und 10 Rebounds) zeigte, dass er als hochprozentiger Scorer in Erscheinung treten kann. Trotzdem war die Trefferquote über das Spiel gesehen zu niedrig: Nur 20 Prozent von der Dreierlinie (4 von 20) sind gegen eine Zonen-Verteidigung zu wenig.