Xion Dukes Klosterneuburg - Redwell-Gunners Oberwart 64:69 (52:51, 36:35, 20:21)
Werfer Gunners: Boxley 20, Chaney 14, Johnson 13, Hinson 9, Gant 4, Jandl 3, Artner 3, Ochsenhofer 3
Werfer Dukes: Suljanovic 16, Bobb 11, Lanegger 10, Nagler 8, Zeleznik 7, Chappel 6, Payton 6
Freudentänze bei den Redwell-Gunners nach der Schlußsirene, lange Gesichter und Trauermusik bei den Dukes. Es war ein Sieg der Herzen und der Cleverness. Den Fehler, den die Redwell-Gunners im 2. Spiel begangen haben, leisteten sie sich diesmal nicht und brachten ein knappes und emotionsreiches Spiel über die Distanz. Entscheidend war, obwohl die Rebound-Überlegenheit der Dukes nicht verhindert werden konnte, wieder dass Nagler und Bobb weitgehend neutralisiert werden konnten. Wesentlich war auch der Faktor, dass alle Spieler sichtlich alles gaben, um ins Finale vorzustoßen.
Für eine Feier ist bei den Redwell-Gunners jetzt keine Zeit, denn schon am DONNERSTAG treffen sie in der Wiener Stadthalle B auf BC Vienna (19:30).
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Spielverlauf:
Eine tolle Kulisse im Happyland Klosterneuburg bietet auch dem 5. Semifinalspiel den passenden Rahmen. Die Dukes punkten zwar zuerst, dann aber diktieren die Redwell-Gunners die nächsten 5 Minuten. Die Dukes kommen an der guten Defensive der Gunners nur selten vorbei. 15:9 führen die Redwell-Gunners nach 6 Minuten. Danach einige Hektik auf dem Parkett durch die Pfiffe der Unparteiischen. Mit guten Distanzwürfen können die Dukes bis zum Ende des 1. Viertels auf 21:20 heran kommen.
Jandl trifft vom Dreier zum 24:20 und Boxley zum 26:20. Aus Freiwürfen erhöht Chaney auf 28:20, ehe Bobb auf 28:23 verkürzt. Das Spiel verläuft jetzt weitestgehend auf Augenhöhe, wobei die Dukes durch Fehler der Redwell-Gunners im Spiel bleiben. Als Boxley für einige Sekunden regungslos am Boden liegt, liegen auch die Nerven bei den Gunners-Fans blank, da dies von den Refs übersehen wurde. Mit einem Korbleger stellt Suljanovic den Pausenstand von 36:35 für die Niederösterreicher her.
Nach Wiederbeginn holt Johnson die Führung der Redwell-Gunners zurück. Doch die Dukes treffen zu ihrer bisher höchsten Führung, 42:37. Timeout bei den Redwell-Gunners, die von außen in diesem Viertel bisher nichts getroffen haben. Die Führung der Dukes ist dann allerdings rasch aufgeholt und es wechseln minutenlang 2 Punkte auf beiden Seiten – dazwischen eine kurze Führung der Gunners – ab. Mit 52:51 für die Dukes endet das 3. Viertel. Ochsenhofer, Lanegger und Suljanovic halten bereits bei je 4 Fouls.
Sehr ausgeglichen geht es auch ins Schlußviertel. Die Dukes knapp voran. Nach 5 Minuten wird Hannes Artner von den Dukes völlig alleine gelassen und trifft zum 56:54 für die Redwell-Gunners. Nach 7 Minuten steht es schon 60:55 und Lanegger ist mit dem 5. Foul draußen. Als Nagler zwei Freiwürfe verfehlt, zwei Angriffe der Dukes ins Leere gehen, ist die Vorentscheidung gefallen. Trotz taktischer Fouls auf beiden Seiten lassen sich die Redwell-Gunners die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Auch Gesten des Klosterneuburger Publikums bei Freiwürfen der Redwell-Gunners - wobei Plakate mit nackten Körperteilen als Ablenkung gezeigt wurden - halfen den Dukes nicht.
Sieg mit 69:64! FINALE!!!
Stimmen zum Spiel:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „„Es hat nicht sein sollen…“
Andreas Leitner, Manager der Gunners: „Kapitän Jason Johnson als Turm in der Schlacht war der Schlüssel zum Sieg.“