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Nationalteam: knappe Niederlage in der Schweiz

63:69 Niederlage in der Schweiz

Neben der schmucken Halle in Fribourg wurde tagsüber gebohrt, dass die Körbe wackelten. Am Abend bekamen die rund 1000 Zuschauer ein anderes Spektakel geboten – mit einem Happy End für die Schweiz. Österreichs Basketball-Herren verloren in der EM-Qualifikation den Schlager der Gruppe C mit 63:69 (37:37). Die „Mission 20-15“ ist damit aber noch lange nicht gescheitert. Ein Showdown im Rückspiel gegen die Schweizer scheint garantiert.

Wie schon in den Spielen gegen Luxemburg und in Dänemark kam Österreich vor rund 1000 Zuschauern gut aus den Startlöchern, führte schnell 7:1 (2.) und 11:5 (4.). Danach egalisierte die Schweiz den Rückstand 11/6. Minute). Fortan entbrannte der von Werner Sallomon angekündigte „Kampf auf des Messers Schneide“, in dem sich keine Mannschaft um mehr als drei Punkte absetzen konnte. Die ÖBV-Auswahl ging mit einer 24:21-Führung in das zweite Viertel. Die Dramatik fand ihre Fortsetzung. Die Schweizer gingen in Führung, die Österreicher nahmen sie ihnen wieder ab – und umgekehrt. Das mit enormer Intensität geführte Match ging mit 37:37 in die Halbzeitpause.


Im dritten Viertel gelang es der Schweiz, den Vorsprung auf vier Punkte „auszubauen“ (43:39, 45:41). Bei den Österreichern wechselten hervorragende Aktionen mit unnötigen Fehlern, dazu kamen einige unglückliche Pfiffe der Referees in engen Situationen. Das Team blieb aber an den Eidgenossen dran. Mit 55:55 ging es in das letzte Viertel. Die Dramatik blieb auch in den letzten zehn Minuten erhalten, die Partie war nichts für schwache Nerven. Mit fünf Punkten in den ersten 35 Sekunden legte die Schweiz vor, die Österreicher vermochten die minimale Lücke nicht mehr zu schließen. Die Wurfquote sank rapide, im letzten Viertel gelangen dem ÖBV-Team nur noch acht Punkte, sechs Minuten lang blieb man erfolglos. In der letzten Minute verletzte sich auch noch Moritz Lanegger. Er fiel unglücklich auf die rechte Schulter und musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch vom Feld. Positives wurde auch aus der Niederlage mitgenommen: Das Team kassierte auswärts nur 69 Punkte – ein ansprechender Wert. Vor allem Kapitän Thomas Schreiner spielte gegen Mladjan und Kazadi eine hervorragende Defense.

Head Coach Werner Sallomon: „Der Sieg war möglich, aber wir haben im letzten Viertel zu lange nicht gescort. Aber dieses Resultat lässt uns für das Rückspiel alle Möglichkeiten offen.“

Rasid Mahalbasic, der wiederum beste Scorer, meinte: „Schade, das hätten wir auch gewinnen können. Aber im Heimspiel fangen wir bei Null an, die Chance auf den Aufstieg lebt.“