Unglaubliche 15 Jahre ist es her, als Lintschi Kasper im September 1999 erstmals einen Fanbus organisierte. Was damals als kleine Initiative begann, ist heute unter Basketballfans österreichweit eine Instiution geworden. Seither hegt und pflegt sie eine Gruppe an Fanbusfahrern, die fast zu jedem Spiel ihrer Gunners unterwegs sind und ihr Team, auch wenn es einmal nicht nach Wunsch läuft, nach Kräften unterstützt. Der oft wichtige "6. Mann" im Spiel!
Danke Lintschi!
Einige persönliche Worte von Lintschi:
Hallo, Gunners-Fans – und alle, die’s noch werden wollen!
Seit 15 Jahren fahren wir zu (fast) allen Auswärtsspielen und unterstützen unsere Basketballer. Das soll auch im sechzehnten Fanbus-Jahr so bleiben!
Drum: anmelden – dabei sein – schon vom ersten Auswärtsspiel an!
Eure Lintschi
Wie alles begann …
Abschlussfest im Sommer 1999 für Mitarbeiter auf dem Oberwarter Tennisplatz. Thomas Linzer, damals Gunners-Manager, nimmt mich beiseite und fragt, ob ich mir vorstellen könnte, künftig die Fanbusfahrten zu organisieren. Ich bin etwas ratlos … zögere mit der Antwort … weiß nicht recht …
Da kommt ein Anstoß von eher unerwarteter Seite: Mein Ehemann, der uns zugehört hat, sagt spontan zu Thomas: „Also, wenn das jemand kann, dann die Lintschi!“.
Da bleibt mir nur noch, ja zu sagen – und das habe ich bis heute trotz mancher Schwierigkeiten nicht wirklich bereut!
Es ist schon einige Jahre her: Wir wollen bei Pinggau auf die Südautobahn Richtung Wien auffahren. Der Bus nimmt in angemessen flottem Tempo die letzte – ziemlich enge – Rechtskurve, da schreckt uns fürchterliches Gepolter auf. Einige Mitfahrer haben wohl aus dem Fenster geschaut, jedenfalls ertönen entsetzte Rufe: „Unsere Trommeln rollen über die Autobahn!“ Der Bus hält sofort an, und nun sehen alle das Malheur. Doch es kommt noch schlimmer: Eine Trommel rollt genau auf ein nachkommendes Auto zu. Dessen Lenker hat aber geistesgegenwärtig reagiert und sein Fahrzeug angehalten. Die Trommel tut das freilich nicht und stößt gegen das Auto. Glück im Unglück: Weder das Auto noch die Trommel wurden beschädigt. Nachdem wir alle Instrumente wieder im Bus verstaut haben, vergewissert sich unser Fahrer, dass diesmal alle Kofferraumklappen auch wirklich fest verschlossen sind.
Seither bin ich schon oft privat an dieser denkwürdigen Stelle vorbeigefahren und immer sage ich zu meinem Mann: „Damals, an der Stelle …!“
Wir fahren spätnachts bei strömendem Regen von einem Spiel nach Hause. Ein Mitfahrer hat wohl – entweder aus Freude übers gewonnene oder aus Frust übers verlorene Spiel; ich weiß es nicht mehr so genau – viel zu tief ins Glas geschaut. Man konnte ihn in diesem „Zustand“ nicht absetzen und mit seinem eigenen Auto nach Hause fahren lassen. Also legt der Bus eine Sondertour ein und fährt in seine Heimatgemeinde. „Wo genau wohnst du? Wir bringen dich bis vor deine Haustür!“ – „Das werdet ihr nie erfahren!“
Wir erfahren es auch nicht, denn seine Antwort ist immer die gleiche. Das „Ende vom Lied“: Wir werfen ihn irgendwo in seinem Wohnort aus dem Bus – trotz strömendem Regen.