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Gunners unterliegen neuerlich im Derby

Eigene schwache Leistung lässt einen Sieg nicht zu

UBC magnofit Güssing Knights – Redwell-Gunners Oberwart 68:64  (50:45, 28:37, 17:16)
Werfer Gunners: Diggs 21, Drungilas 17, Jackson 14, Ferguson 6, McNealy 4, Szkutta 2; Johnson, Wolf; Käferle
Werfer Knights: T. Klepeisz 19, Watts 13, Lanegger 12, Lason 9, Koch 5, M. Klepeisz 5, Jandrasits 3, Koch 2

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Es bleibt dabei. Die Redwell-Gunners können auch im vierten Saisonspiel beim Meister nicht gewinnen. Die eigene Leistung der Gunners, vor allem an der Freiwurflinie, war heute unterdurchschnittlich. Genau diese Punkte fehlten im heissen Finish. Ein sehr emotionales Derby das wahrscheinlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen wird.

 

Spielverlauf

Spannung und Dramatik pur im Burgenlandderby zwischen den Güssing Knights und den Redwell Gunners Oberwart. Das Spiel begann mit einer schnellen Führung der Blau-Weißen, Adomas Drungilas und Quincy Diggs stellten rasch auf 5:0. Beide Teams agierten konzentriert, nach einem Dreier von Sebastian Koch war der Gleichstand wieder hergestellt (7:7). Nach einer kurzen Spielunterbrechung, weil Thomas Klepeisz seine Kontaktlinsen verloren hatte, lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Die Gunners hatten Probleme mit der sehr aggressiven Verteidigung der Ritter, die wiederum glänzten mit einer hohen Trefferquote und einem langsamen, bedächtigen Spielaufbau. Bei Oberwart zeigte vor allem Derek Jackson mit einigen schönen Drives zum Korb auf. Den Viertelendstand von 16:17 stellte Klepeisz mit einem Dreier her.

Das zweite Viertel begann mit einem Dreier von Matthias Klepeisz, doch dann zündeten die Redwell Gunners den Turbo: Drungilas, Chris Ferguson und Diggs schrieben für die Gunners an, Güssing hielt sich dank Dreier von Watts und Klepeisz im Spiel. Nach einer Auszeit von Gunners-Headcoach Chris Chougaz nach etwas mehr als vier Minuten riss Oberwart das Spiel an sich. Sieben Punkte in Folge von Diggs, dann wieder Drungilas und „Q“ mit einem And-1 – die Gunners legten im zweiten Abschnitt einen 12:2-Run aufs Parkett und gingen so mit einer 37:28-Führung in die Pause. Die zahlreich mitgereisten Gunners-Fans verabschiedeten ihr Team mit Sprechgesängen in die Kabine.

Nach Seitenwechsel machten die ausgerechnet Ritter aber dort weiter, wo die Gunners aufgehört hatten – nur mit dem Unterschied einer weitaus besseren Trefferquote. Bei den Gunners war im Angriff der Korb wie vernagelt, in den ersten sieben Minuten des dritten Abschnitts gelangen nur vier Punkte durch Ferguson und Jackson. Trotzdem betrug der Rückstand von Oberwart drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels nur 3 Punkte (41:44). Güssing spielte weiter fokussiert und mit hoher Intensität, dank zahlreicher Freiwürfe nach durchaus sehenswerten Pfiffen der Unparteiischen gingen die Gunners mit einem Rückstand von 5 Punkten in das letzte Viertel.

Dort zeigte gleich zu Beginn Jakob Szkutta mit einem schönen Korb auf, aber Güssing hielt dagegen. Nach knapp drei Minuten rief Gunners-Headcoach Chris Chougaz seine Mannschaft zur Auszeit, am Rückstand änderte sich vorerst aber nicht. Das Spiel ist hart und ruppig, einige Schiedsrichterentscheidungen rufen den Unmut des Publikums hervor. Güssing kann mit der zerfahrenen Partie besser umgehen und bleibt konstant. Vier Minuten vor dem Ende kassiert Ferguson sein fünftes Foul. Dennoch kämpfen sich die Redwell Gunners Punkt um Punkt heran, nach einem Dreier von Drungilas liegen sie nur noch mit 4 Punkten im Rückstand (59:63). Watts schreibt noch einmal für die Knights an, doch Chris McNealy und Diggs verkürzen auf minus 1 (64:65). 25 Sekunden vor dem Ende behält Watts an der Freiwurflinie die Nerven (64:67), dann darf Jackson noch einmal an die Linie. Er verwirft (ungewollt) den ersten und (gewollt) den zweiten, um die Chance auf den Rebound zu haben. Doch trotz Wiederholung bringt das nichts mehr ein, die Redwell Gunners verlieren das Burgenlandderby gegen Güssing mit 64:68.