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Gunners geben Spiel aus der Hand

Blackout nach solider Halbzeitführung

Redwell-Gunners Oberwart - WBC Raisseisen Wels 71:76 (19:15, 39:27, 53:53)
Werfer Gunners: Cumberbatch 15, McNealy 11, Kuakumensah 9, Traylor 8, Jackson 6, Käferle 5, Blazevic 4, Wolf 1
Werfer WBC: Lamesic 22, Cigoja 15, Chan 8, O'Neal 7, Csebits 6, Mair 3, Schmit 2

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Wieder nicht gegen Wels. Die Redwell Gunners geben eine solide Führung aus der Hand und haben am Ende das bittere Nachsehen. Dem jungen Team fehlt noch die Stabilität und Flexibilität in kritischen Phasen. Köpfe hoch, am Samstag geht es weiter gegen Klosterneuburg.

Spielverlauf:

Die Redwell Gunners starten gut ins Heimspiel gegen den WBC Raiffeisen Wels und gehen durch einen Dunk von Jamari Traylor und Punkten von Cedric Kuakumensah gleich einmal mit 4:0 in Führung. Doch Wels kontert und geht mit 4:5 in Führung. Das Spiel verläuft im ersten Viertel auf Augenhöhe, absetzen kann sich vorerst keine Mannschaft. Die Führung wechselt hin und her, gegen Ende des ersten Abschnitts erhöhen die Gastgeber die Intensität in der Verteidigung und setzen die Ballgewinne in einfache Punkte um. Mit einem Stand von 19:15 geht es in den zweiten Abschnitt.

 

Wels agiert zu Beginn des zweiten Viertels nervös und fehleranfällig, was der Gunners-Express natürlich ausnutzt: Sechs Minuten vor der Pause ziehen die Oberwarter mit einigen schönen Aktionen von Chris McNealy und Andell Cumberbatch auf 30:18 davon, auch eine Auszeit von Wels kann sie nicht stoppen. Nach einem Korb von Davor Lamesic zum Stand von 30:20 nimmt Gunners-Headcoach Chris Chougaz ebenfalls eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Sein angesagter Spielzug – ein Alley Hoop Pass von Jakob Szkutta auf Cumberbatch – wird von seinem Team direkt umgesetzt (32:20). Bis zur Pause verliert das Spiel dann etwas an Fahrt, der Vorsprung der Gunners bleibt aber bestehen, mit 39:27 geht es in die Pause.

 

Auch nach Seitenwechsel bleibt der regierende Meister die spielbestimmende Mannschaft, der Vorsprung wird schnell auf plus 16 ausgebaut. Dann setzt sich aber der Welser Kapitän Davor Lamesic drei Mal schön durch und verkürzt wieder auf 43:33. Sein eigener Teamkollege Lorenzo O´Neal macht den Welser Mini-Run mit einem Technischen Foul wieder zunichte, Georg Wolf trifft den zugesprochenen Freiwurf für die Gunners. Lamesic ist aber weiter nicht zu stoppen, mit zehn erzielten Punkten alleine in der zweiten Halbzeit verkürzt er den Rückstand seiner Mannschaft auf minus 9. Der Gunners-Motor kommt im Lauf des dritten Viertels ins Stocken, jener von Lamesic läuft weiter auf Hochtouren. Zwei Minuten vor dem Ende des Abschnitts führen die Redwell Gunners nur noch mit 4 Punkten (48:44). Nach Punkten von Chan und erfolgreichen Freiwürfen von Csebits und Mair gehen die Gäste sogar in Führung (50:51), das Viertel endet jedoch mit einem Gleichstand von 53:53 – den letzten Korb erzielt Lamesic, der in diesem Viertel insgesamt zwölf Punkte anschreibt.

 

In der Anfangsphase des vierten Viertels spielen beide Mannschaft wieder auf ähnlichem Niveau, der Welser Headcoach Mike Coffin nimmt beim Stand von 57:58 sieben Minuten vor dem Ende eine Auszeit. Das zahlt sich aus, der WBC Raiffeisen Wels setzt sich nach einem Dreier von Cigoja auf 63:57 ab. Bei den Gunners schreibt Cumberbatch an, allerdings nur mit Freiwürfen – aus dem Spiel selbst gelingt Oberwart weiter wenig. Mair und Chan erhöhen sogar auf plus 8, die Gunners nehmen eine Auszeit, um das Ruder vier Minuten vor dem Ende doch noch herum zu reißen. Mair trifft einen Dreier für Wels, dann bäumt sich Oberwart noch einmal auf und verkürzt durch McNealy und Kuakumensah auf 64:70 ­ Auszeit für Wels. Chan und abermals Lamesic erhöhen auf 74:67, doch dann macht es Cumberbatch mit einem Dreier 17 Sekunden vor Schluss noch einmal spannend (71:74). In der Schlussphase ändert sich aber nichts mehr, Wels gewinnt nach weiteren Freiwürfen von Cigoja mit 76:71.