Eine positive Bilanz konnte Ligapräsident Mag. Karl Schweitzer anlässlich der Generalversammlung der ADMIRAL Basketball Bundesliga ziehen: Noch nie in ihrer Geschichte war die Liga wirtschaftlich und medial so erfolgreich wie in der vergangenen Saison!
So haben sich die Vermarktungseinnahmen in den letzten fünf Jahren von einer Ausgangsbasis von etwas mehr als € 100.000,-- mehr als verdreifacht: Über € 350.000,-- konnte Vizepräsident und Finanzreferent Arnold Tuider heuer diesbezüglich auf der Habenseite verbuchen. Noch erfreulicher wird diese Bilanz, wenn man ihr den Vermarktungsaufwand gegenüberstellt: Ergab dies in der Saison 06/07 noch einen negativen Saldo von ca. € 30.000,--, so kann die Liga aus ihren Vermarktungsaktivitäten aktuell einen Überschuss von über € 250.000,-- ausweisen!
Mit ein Grund für diese positive Entwicklung ist sicherlich die Tatsache, dass es auch bei den Medienwerten beständig aufwärts geht – damit wird die ABL für Sponsoren immer attraktiver. United Synergies hat für die abgelaufene Saison zum Beispiel einen TV-Medienwert von € 4,3 Mio. ermittelt (im Vergleich dazu knapp über € 3,0 Mio. in der Saison 09/10).
Einziger Wermutstropfen: So wie alle anderen Ligen leidet auch die ABL unter einem Zuseherrückgang. Im Vergleich zum Vorjahr sprechen wir zwar nur von einem Minus von knapp 3 % - ein Wert, über den die meisten anderen Sportligen in Österreich glücklich wären. Trotzdem sieht die ABL hier höchsten Handlungsbedarf! Nach eingehender Analyse ist die Liga zu dem Schluss gekommen, dass das Sponsoring- und Zuseherpotenzial an den einzelnen Standorten noch keineswegs ausgereizt ist. Eine Investition in personelle Ressourcen in dem für die Vereine überlebensnotwendigen Bereich Vermarktung (Sponsoring/Ticketing) würde daher Sinn machen und könnte die Ertragslage der ABL-Mitglieder unmittelbar verbessern.
Mehr Augenmerk der Vereine auf Ticketing und Marketing
Ziel der ABL ist es daher, gemeinsam mit den Vereinen ein Modell zu erarbeiten, um personelle Ressourcen in den Bereichen Marketing und Ticketing zu schaffen: Der Grundgedanke: Die Liga schafft finanzielle Anreize, damit die Vereine Mitarbeiter in diesem Bereich (die das ABL-Managercollege absolviert haben oder über eine Marketing-Ausbildung auf Universitätsniveau verfügen) einstellen.
Geplant ist laut Präsident Karl Schweitzer, dass ein Teil der Ausschüttungen der Liga an die Vereine zweckgebunden für die Lohnkosten dieser Mitarbeiter erfolgen soll. Dazu wird es in nächster Zeit noch intensive Gespräche mit den Teams geben, eine Regelung wird noch für die kommende Saison angestrebt, da dieses Thema eines der größten anstehenden Probleme der ADMIRAL Basketball Bundesliga ist.
Quelle: www.oebl.at