Ein spielerisch schöner Sieg war es nicht, am vergangenen Samstag gegen Gmunden, aber ein sehr wichtiger. Und ein paar Schmankerl (behind the back-Vorlagen und Alley Hoops) gab es ja auch. Aber es war ein Sieg, bei dem schlussendlich jene Mannschaft als Gewinner vom Parkett ging, die mehr Siegeswillen hatte und Kampfgeist zeigte. „Der größte Sieg der Saison“, meinte auch Headcoach Chris Chougaz und verwies auf die anstrengende Woche: „Nach drei Spielen in nur einer Woche waren wir dementsprechend müde.“
Und auch ein wichtiger, blickt man auf die Tabelle: Da liegen die Redwell Gunners weiter auf dem dritten Platz, haben mit dem zweiten Sieg aus bisher drei Spielen gegen Gmunden aber schlechtestenfalls eine ausgeglichene Bilanz, sollte das vierte Aufeinandertreffen auswärts verloren werden. „Damit ist der Vorsprung auf den neunten Tabellenplatz, also die Qualifikation für die Play Offs, weiter gewachsen“, verweist Manager Andreas Leitner auf das gesetzte Saisonziel.
Und die dauert noch lang und wird intensiver – Spiele mit „müden Beinen“ wie gegen Gmunden werden immer wieder vorkommen. „Es stimmt, wir waren etwas müde nach den beiden Spielen im Cup und hatten auch nur wenig Zeit, um uns vorzubereiten“, sagte Cup-MVP Adomas Drungilas nach dem Heimsieg am Samstag. Tatsächlich starteten die Redwell Gunners zwar wie aus der Pistole geschossen und lagen schnell 15:0 voran, doch dann kam Sand ins Getriebe, die Intensität in der Verteidigung ließ nach, Gmunden traf besser und die Gunners hatten Probleme, ihr schnelles Spiel aufzuziehen.
Trotzdem blieben Quincy Diggs & Co. immer an Gmunden dran und hielten den Rückstand in Grenzen. Den Umschwung brachten dann zwei Dreier in Folge von Derek Jackson und einer von Chris McNealy, am Ende brachte dann Liga-Topscorer Diggs die Schäfchen ins Trockene. „Am Ende hat die Willensstärke gesiegt“, freute sich Headcoach Chougaz über den starken Auftritt seiner Mannschaft in der Schlussphase. Etwas, was die Redwell Gunners auch beim Auswärtsspiel gegen Traiskirchen am Sonntag (17 Uhr) zeigen müssen.