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#7 Sebastian Käferle - primus inter pares

#Wir sind Oberwart - Folge 5 mit unserem Gunners-Kapitän

In Folge 5 unserer Interview-Serie #Wir sind Oberwart haben wir uns Teamkapitän Sebastian Käferle geschnappt und natürlich darf dazu auch ein Eingangsstatement unseres Head Coaches nicht fehlen:

Horst, sag uns ein paar Worte über unseren Kapitän Sebastian Käferle. Was charakterisiert ihn, was macht Sebastian aus?

(Anm.: Horst lacht) "Ihr wollt etwas über den primus inter pares wissen? Über den Ersten unter den Gleichen? Sebastian ist für mich kein Kapitän. Ein Kapitän auf Papier kann man relativ schnell sein. Basti ist ein Anführer, ein Leader, ein absoluter Teamplayer! Das ist weit mehr als nur ein Kapitän. Er ist das, was früher Jason Johnson für uns war, das Herz und die Seele unserer Mannschaft. Er hat auch auf dem Spielfeld etwas zu sagen, ist ganz klar unsere Schlüsselfigur. Wenn Sebastian funktioniert, funktioniert auch unserer Mannschaft - wie man letzten Samstag erst wieder gesehen hat. Er ist ein Kämpfer durch und durch. Was Sebastian mit seinen 23 Jahren noch ausmacht ist, dass er ein extrem smarter Spieler ist und einfach alles sofort versteht, was ich sehr bemerkenswert finde. Wenn ich so nachdenke, ist er wohl der smarteste Spieler den ich bisher gecoacht habe!"

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Aber nun darf unser Anführer ans Wort. Wir beginnen wie immer mit ein paar allgemeinen Fragen und versuchen dann etwas mehr Einblick in die Rolle von Sebastian zu erhalten:

Bitte erzähl uns ein wenig über Sebastian Käferle privat. Wo bist du geboren, aufgewachsen, hast du Geschwister und wie kam es zum Erstkontakt mit Basketball?

"Zuerst einmal Hallo an die Gunners-Familie. Ich wurde am 23.09.1996 in Baden/Niederösterreich geboren und bin in Traiskirchen aufgewachsen. Da meine Eltern schon in jungen Jahren sehr viel Zeit mit meinem Bruder und meinen zwei Schwestern in unterschiedlichsten Basketball- bzw. Handballhallen verbracht haben, bin ich quasi in Sporthallen aufgewachsen und begann schon mit fünf Jahren die selbe Sportart wie mein Bruder zu spielen, Basketball. Natürlich hab ich nebenbei auch einige andere Sportarten ausprobiert, mein Herz ist aber beim Basketball hängen geblieben."

Was würdest du als die wichtigsten Entwicklungsschritte deiner bisherigen Basketballkarriere bezeichnen?

Wie jeder weiß, hab ich meine Laufbahn im Nachwuchs der Traiskirchen Lions begonnen und hab dort alle Altersklassen durchlaufen und auch einige Erfolge feiern dürfen. Natürlich ist das Ziel von jedem jungen Nachwuchsspieler, später einmal in der Bundesliga zu spielen, jedoch konnte ich mir damals nie erträumen einmal eine Mannschaft als Kapitän anführen zu dürfen.

Einen wesentlichen Anteil daran hatte mein damaliger Trainer bei den Lions, Velko Evgenievski, mit dem ich im Alter von 16 Jahren einige sehr erfolgreiche und anstrengende Extraeinheiten absolvierte, durch die ich mein Spiel verbessern und so auch die Gunners auf mich aufmerksam machen konnte.

Allerdings war der (bis jetzt) wichtigste Schritt meiner Karriere, der Wechsel von Traiskirchen nach Oberwart. Es war nicht die einfachste Entscheidung, aber sie hat sich auf jeden Fall gelohnt und wurde mir aufgrund unserer Gunners-Fans um einiges erleichtert.

FotoSebastian, wie können wir uns deine Rolle als Teamkapitän denn vorstellen? Worin siehst du deine Aufgaben in dieser speziellen Rolle und wie beurteilst du die diesjährige Teamchemie bisher - trotz all der Verletzungen und Rückschläge?

Meine Rolle besteht darin, das Team zu führen, sicherzustellen, dass wir alle an einem Strang ziehen und vor allem, den Erwartungen des Trainers gerecht zu werden.

Natürlich ist es schwer das Erbe von Jason zu übernehmen, aber ich gebe mein Bestes und bin stolz darauf. Es ist immer schwer zu Beginn einer neuen Saison, alle ins gleiche Boot zu holen, jedoch bin ich davon überzeugt, dass wir uns sehr gut verstehen und dadurch auch unser Verletzungspech der letzten Wochen größtenteils kompensieren können. Wir unterstützen uns gegenseitig und pushen uns Tag für Tag, damit auch unsere verletzten Spieler noch stärker zurückkommen.

FotoDu hast vorhin gesagt, der bis jetzt wichtigste Schritt für dich war der Wechsel nach Oberwart zu den Gunners. Was waren denn während deiner Zeit als Gunner die wichtigsten Erfahrungen? Was sind deine Ziele für die Zukunft und wo sehen wir Sebastian Käferle in 5 Jahren?

Ich konnte in meinen fünf Jahren als Oberwarter schon von vielen unterschiedlichen Trainern und Spielern lernen und mich dadurch weiterentwickeln.

Es gibt immer Spieler, die in gewissen Bereichen besser sind als man selbst, doch sollte man sich dadurch niemals herunter ziehen lassen, sondern davon profitieren. Sich eine Scheibe abschneiden, sie studieren, und somit versuchen, es genauso zu machen, wenn nicht sogar besser.

Ich glaube auch, dass Erfahrungen/Erfolge gleichzeitig Karriereschritte sind, da man schon ziemlich viel in einer Cupsieger-/Meistersaison lernen kann, in der man über 10 Monate lang, jeden Tag konzentriert seinen Job erledigen musste. Auch in unserer EuropeCup Saison macht man Erfahrungen, nicht nur mit Teamkollegen, sondern mit Freunden, die man nie wieder vergessen wird.

„Wo ihr mich in fünf Jahren sehen werdet?“ - hoffentlich im Fernsehen, da mein großes Ziel das Ausland ist, um dort Erfahrungen zu sammeln.

FotoWelche Ziele / Erwartungen hat der Kapitän an das Team für die diesjährige Saison ausgegeben? Und welche Wünsche / Erwartungen hat der Kapitän an unserer Gunners Fan Community?

Naja ich bin nicht hier um die Playoffs vor dem Fernseher zu verfolgen! 

Ich verlang von uns als Mannschaft, dass wir jedes Spiel Vollgas geben und uns von Spiel zu Spiel verbessern, damit wir dann im Februar im CupFinal4 dabei sind und natürlich dann in den Playoffs angreifen können und uns vor niemandem verstecken müssen.

Zuerst einmal möchte ich mich für die Unterstützung in der laufenden Saison bedanken und euch aber gleichzeitig auch auffordern, weiterhin unsere Spiele mitzuverfolgen! Ganz egal ob das in der Halle, Auswärts oder vor dem Computer ist!

Wordrap #7 Kapitän Sebastian Käferle:

Lieblings-Basketball-Verein: Chicago Bulls

Lieblings-Musik: Es muss zum richtigen Zeitpunkt der richtige Song laufen. Von Rap bis Schlager!

Lieblings-Film: Muttertag

Lieblingsessen: Pasta jeglicher Art

sonstige Hobbies: Lesen, Kochen und natürlich Naps zwischen den Trainingseinheiten!