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#6 Lawrence Alexander - Der "Small-Lebron" aus Oberwart

#Wir sind Oberwart - Folge 11

Im Sprint auf der Zielgeraden vor Weihnachten dürfen wir euch in Folge 11 unserer Interview-Serie Lawrence Alexander präsentieren. Und nachdem Weihnachten die Zeit der Bräuche und Gepflogenheiten ist, wollen wir keinesfalls mit dem Brauch brechen, unseren Head-Coach zu Wort kommen zu lassen!

Trotz seiner Erkältung stand uns auch Horst wie immer kurz für ein Gespräch zur Verfügung:

Wie geht es dir Coach? Wie geht es dem Team? Und was kannst du uns zu Lawrence sagen?

"Danke, es wird langsam wieder! Aber es nützt ja nichts. Ich habe dem Team nun aufgrund der grassierenden Erkältungswelle eine kurze Auszeit verordnet. Das Training ist eingestellt. Wir müssen uns einfach auskurieren, um uns nicht ständig gegenseitig erneut anzustecken. Das gilt auch für mich! Diese Situation ist natürlich alles andere als wünschenswert, aber wir müssen damit umgehen. Nun aber zu Lawrence, ihn in ein paar Sätzen zu beschreiben ist super schwer! Er ist 28 Jahre und hat zwei Söhne. In Oberwart lebt er sehr ruhig und absolut auf seine Aufgaben fokussiert. Lawrence ist unser Big Time Player, der für das Team da ist, wenn´s drauf an kommt. Er hat schon des öfteren bewiesen, wie wertvoll er dank seiner Variabilität für uns ist, weswegen er von unseren Gegnern auch schon entsprechend hart verteidigt wird. Lawrence ist für mich einer der Gründe warum wir trotz der Verletzungen die gezeigten Leistungen erreichen konnten. Er tut für uns alles was nötig ist und exekutiert jeden Auftrag. Er ist unser "Lebron", nur ein wenig kleiner. Für uns als Coaches gilt es nun, L.A. noch besser in Szene zu setzen und ihn als "Waffe" dadurch noch gefährlicher zu machen."

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Hi Lawrence, danke dass du dir Zeit nimmst! Bitte erzähl uns ein wenig über dich als Privatperson. Wann und wo wurdest du geboren, wo bist du aufgewachsen? Hast du Geschwister? Wie kam es dazu, dass du begonnen hast, Basketball zu spielen und wann hattest du das erste Mal Kontakt mit dem roten Leder?

Foto"Ich bin in Peoria, Illinois geboren und aufgewachsen. Ich habe drei Schwestern - zwei davon sind älter als ich und eine jünger. Basketball spielt in unserer Familie schon immer eine riesen Rolle, deshalb hatte ich schon als Kleinkind den Ball in der Hand. Ich habe aber bis zur fünften Schulstufe nicht organisierten Basketball gespielt. Mein Vater hat mir den Ball in die Hand gedrückt und mich motiviert Basketball zu spielen. Er war es, der mich im Endeffekt zum Basketball geführt hat."

Wie war das zu Beginn deiner Basketball Karriere, in welchen Nachwuchsteams hast du gespielt? Welche High School und welches College hast du besucht? Wie hast du dich in dieser Zeit entwickelt und wann war deine erste Auslandserfahrung als Legionär?

Wie bereits erwähnt, habe ich erst in der fünften Klasse mit dem Basketball begonnen und habe dadurch eigentlich nicht so viele Nachwuchsstationen oder Jugendteams absolviert. Es war in der Mittelschule, als ich wirklich ernsthaft begonnen habe, mich dem Basketball zu widmen. Danach war ich in der "great power house Peoria manual high school" und danach bin ich an die North Dakota State University ans College gewechselt - GO BISON! :-) Die Entwicklung meines Spiels hat einiges an Zeit in Anspruch genommen, ich musste mich immer wieder an meinen Körper und die damit verbundenen physischen Fähigkeiten anpassen. Mein erstes Engagement als Legionär war 2015 in Deutschland.

FotoWelche Profi-Stationen hast du vor deinem Engagement bei den UNGER STEEL Gunners Oberwart absolviert und was würdest du als deinen größten Erfolg in der Vergangenheit bezeichnen?

Die Situation als Profi-Basketballer war sehr interessant für mich, bevor ich nach Oberwart gekommen bin. In meinem ersten Jahr habe ich innerhalb von 6 Monaten in drei verschiedenen Teams gespielt. Danach bin ich nach Dänemark gewechselt und habe dort 2 Jahre verbracht. Nach Dänemark kam mein Engagement in der Slovakei und dann bin ich auch schon nach Oberwart gewechselt. Mein größter Erfolg war sicherlich der Gewinn des Cup-Titels im letzten Jahr in der Slowakei. Außerdem habe ich bereits zwei mal an einem Play-Off Finale teilgenommen, wir sind aber bisher immer als Zweitplatzierter vom Court gegangen.

Wie siehst du deine Rolle im Gunners Team? Wie fühlst du dich mit dieser Aufgabe? Wenn wir an euch als Team denken, was würdest du als beste Qualität des Teams bezeichnen und umgekehrt, woran müsst ihr noch am meisten arbeiten in den nächsten Monaten?

FotoIch liebe meine Rolle im Team der Gunners. Ich würde meine Aufgabe sehr vielschichtig beschreiben. Meine Aufgabe ist es im Prinzip das zu tun, was dem Team im jeweiligen Spiel hilft, den Sieg zu holen. An manchen Abenden mag es sein zu scoren und Würfe zu nehmen, bei anderen Spielen ist es zu rebounden. Dann wiederum kann es sein, dass ich durch mein Spiel meine Mitspieler in Szene setzen muss, oder aber auch einfach den besten Spieler zu verteidigen. Einfach das zu tun, was das Team in der jeweiligen Situation braucht. Diese Rolle gefällt mir sehr und ich versuche mein Bestes, damit mir das auch gelingt! Die beste Qualität unseres Teams ist meiner Meinung unsere kollektive Wurfqualität. Es kommt immer wieder vor, dass wir fünf Spieler am Feld haben, die jederzeit und aus allen Lagen hochprozentige Würfe nehmen können, was uns als Team sehr variabel macht. Unsere "Schwäche" ist aktuell, dass wir uns erneut - ähnlich wie zu Saisonbeginn - auf einander einstellen und adjustieren müssen. Nach den ganzen schweren Verletzungen sind wir seit der Vorbereitung nun das erste Mal als Teamkader komplett und müssen jetzt natürlich unser Spiel auch darauf adaptieren. Daran arbeiten wir im Training nun mit Vollgas, auch wenn uns aktuell gerade eine Grippewelle etwas schwächt.

Welche Weiterentwicklung erwartest du von euch als Team mit vielen jungen Talenten? Was ist dein persönliches Ziel für diese Saison und wo werden wir dich in 5 Jahren sehen - sprich was ist dein langfristiges Karriereziel?

FotoIch bin überzeugt davon, dass sich das Team im Laufe der Saison gut weiter entwickelt. Wir geben alles, damit jeder einzelne Spieler mit jedem Training besser wird, was uns auch automatisch als Team noch gefährlicher machen wird. Wir Spieler haben uns darauf eingschworen, dass wir am Ende der Saison als Champions vom Feld gehen wollen. Auf dem Weg dahin werden wir natürlich weiterhin Ups and Downs haben, das gehört dazu. Den Meistertitel zu gewinnen ist niemals leicht aber ich glaube an unserer Gruppe und an unseren Coaching-Staff! Gemeinsam werden wir mit Sicherheit alles geben um unseren besten Basketball zu spielen im Run auf den Titel. Ich hoffe, dass mein Körper mir in fünf Jahren noch erlaubt, weiterhin Basketball auf einem hohen Level zu spielen! Sollte das nicht der Fall sein, würde ich gerne Basketball Coach auf College Level werden wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.

Du möchtest der Gunners Fan-Community vor Weihnachten noch eine Nachricht hinterlassen?

Ich möchte unseren Fans ein großes DANKESCHÖN aussprechen und eine schöne Vorweihnachtszeit wünschen! Unsere Fans sind zu jeder Zeit großartig und unterstützend, egal ob zu Hause oder bei den Auswärtsspielen! Wir als Team wissen den riesen Support, den ihr uns gebt wirklich zu schätzen! Ihr seit definitiv unsere sechster Mann im Rücken, der uns den Boost und die Energie gibt wann immer wir ihn brauchen! Vielen Dank und Let´s go GUNNERS!!!