Am Dreikönigstag präsentieren wir euch Folge 14 der UNGER STEEL Gunners Interviewreihe #Wir sind Oberwart.
In unserer heutigen Geschichte erzählen wir euch aber nicht von drei heiligen Königen, sondern eher von Kronprinzen! Wir beleuchten ein junges Talent aus unserem Nachwuchs: Magdy Abou-Ahmed.
Wir haben wie immer einleitend unseren Head Coach um ein kurzes Statement gebeten:
Magdy ist intelligent, kreativ und mutig. Ein Instinktbasketballer wie ich mich zuletzt mit Haxi Ochsenhofer an einen ähnlichen Spielertyp erinnere. Er besitzt sehr viel Rhytmus und Rafinesse in seinem Spiel und bringt Veranlagungen mit, die dir einfach auch von Gott gegeben sein müssen, die du nicht lernen kannst. Ich denke da vor allem an gewisse Bewegungsabläufe und eine gewisse Geschmeidigkeit, die du entweder hast oder eben nicht hast. Magdy ist ein riesen Talent, der gerade sehr viel auf der Mentalkomponente lernt. Er ist erhaben über seine eigenen Ängste und bringt wohl auch erziehungsbedingt schon einen gewissen Führungsanspruch mit. Er ist ein Spieler der versteht, dass es Strukturen im Spiel braucht und hat sich in den letzten Jahren stark weiter entwickelt, dabei hat er nach dieser Saison noch 1 Jahr in der U19 vor sich, die er sicherlich für weitere Entwicklungsschritte nützen wird. Magdy ist eine wichtige Aktie aus unserem eigenen Nachwuchs, er ist unser nächster Baustein auf der Point Guard Position. Er ist unser "kleiner Kronprinz" auf der Point Guard Position und soll in ein paar Jahren der Thronfolger von Basti werden.
Erzähl uns ein bisschen über dich privat. Wann und wo bist du geboren und aufgewachsen, hast du Geschwister, wo wohnst du? Wie kam es zu deinem ersten Kontakt mit Basketball, gab es da familiären Bezug zu dem Sport, oder wie ist das bei dir entstanden?
Ich wurde am 03.07.2002 in Oberwart geboren. In Oberwart verbrachte ich bereits mein ganzes Leben mit meinen drei Schwestern und meinem Bruder. Meine erste Erfahrung mit Basketball war in der Volksschule als eine Gunners-Volksschul-Aktion uns den schönen Sport näher brachte. Das Basketball spielen machte mir auf Anhieb enormen Spaß. Als mich Coach Balasz Tako fragte, ob ich zu einem Schnupper-Training kommen möchte, begann das Abenteuer.
Erzähl uns ein wenig über deine Nachwuchs-Karriere, welche Teams bist du durchlaufen, was würdest du bisher als deinen größten Erfolg im Nachwuchs bezeichnen, oder woran erinnerst du dich besonders gern?
Ich begann in der U 10 mit meinem ersten Trainer Balasz Takko und absolvierte alle Nachwuchsstationen. Zurzeit bin ich in der U19 und diese werde ich hoffentlich auch noch abschließen. In den vielen Jahren hatte ich verschiedene Trainer, mein Erster war Balasz Tako, welcher einen großen Einfluss auf meine Motivation hatte, denn beim ersten Training bin ich noch ohne zu dribbeln mit dem Ball herumgelaufen. Im Laufe der Jahre wurde Coach Kurt Leitner mein Trainer, der mir beibrachte, härter zu werden und danach Coach Horst Leitner, welcher mich sowohl in meiner sportlichen als auch in meiner mentalen Entwicklung unterstützt. Seit voriger Saison habe ich einen neuen Trainer namens Kris Nikolic, welcher mir sehr viele Tricks beigebracht hat, mit ihm sind wir bereits ins Final Four eingezogen und haben diese Saison das gleiche Ziel wie letztes Jahr nämlich Österreichischer Meister zu werden. Einer meiner größten Erfolge war, dass wir U16 Staatsmeister geworden sind.
Du bekommst seit letztem Jahr immer wieder mal Spielminuten in der Bundesliga und nutzt diese auch gut. Zuletzt hast du innerhalb von wenigen Minuten 7 Punkte erzielt. Welche Rolle hast du im Team und wie fühlst du dich damit. Was sind deine Ziele für die kommenden Jahre aus basketballerischer Sicht. Wo soll die Reise langfristig hingehen.
Headcoach Horst Leitner gibt mir hin und wieder die Möglichkeit in der Bundesliga zu spielen und ich weiß dies auch zu schätzen. Deshalb möchte ich mich auch beweisen, versuchen fehlerfrei zu spielen und auch für die Fans gut spielen. Die Punkte sind schön, aber viel wichtiger ist es, die Regeln einzuhalten und Defense zu spielen. Die Fans, meine Mitspieler und vor allem ich selbst motivieren mich am meisten. Doch ich möchte nichts geschenkt bekommen. Arbeite ich im Training hart, werde ich gegebenenfalls mit Spielzeit belohnt. Meine Rolle im Team ist es, viel Energie im Training sowie auch in die Spiele zu bringen. Ich bin zufrieden mit meiner Situation, aber ich möchte natürlich immer besser werden. Denn als junger Spieler muss man noch hartnäckiger und williger sein, um mithalten zu können. Mein Ziel für die nächsten Jahre ist es, mich ständig zu verbessern sowie auch den Sprung in die Bundesliga zu schaffen und auch dort Erfahrungen zu sammeln. Was in ein paar Jahren passiert, weiß ich nicht - ich lasse die Dinge auf mich zukommen. Anders als in der Bundesliga habe ich in der U19 bereits eine der Führungsrollen und als Point Guard versuche ich den Gameplan immer zu befolgen und auch Mitspielern zu helfen und das ganze Team zu involvieren.
Was bedeutet es für einen jungen Menschen in der heutigen Zeit Teil der Oberwart Gunners zu sein? Woraus schöpft man Motivation für die ganzen Anstrengungen, oder wenn es als Junger Spieler mal nicht so gut rennt oder einfach seine Zeit braucht?
Ein Teil der Oberwart Gunners zu sein ist etwas sehr besonderes und ich bin sehr stolz ein Gunner zu sein. Ich habe schon sehr viele tolle Momente mit den Gunners erlebt und hoffe, dass es in Zukunft auch so bleiben wird. Auch wenn ich einmal eine schlechte Phase habe, versuche ich immer motiviert zu bleiben und an meine Ziele zu denken. Diese zu erreichen wird nicht leicht, dass wusste ich schon von Beginn an und deshalb muss ich immer weiterarbeiten und nie aufgeben. Es ist alles ein langer Prozess und ich vertraue ihm und werde alles nötige dafür tun um am Ende meine Ziele zu erreichen!