Zu Wochenbeginn starten wir mit unserer neuen Interview-Serie #Wir sind Oberwart, mit der wir euch in Zukunft wöchentlich noch näher an unsere UNGER STEEL Gunners Oberwart heranführen wollen.
Zu Beginn haben wir für euch unseren neuen Shooting Guard Saimon Sutt zum Interview gebeten. Aber bevor wir Saimon ein paar Fragen stellen, wollen wir auch noch unseren Head Coach Horst Leitner zu Wort kommen lassen:
Coach, du hast dir mit Saimon Sutt einen relativ großen Shooting Guard in den Gunners-Kader geholt. Wie zufrieden bist du bisher mit Saimons Entwicklung im Team? Erfüllt er die Erwartungen, die du an unsere Neuverpflichtung gestellt hast?
"Ich möchte in unserer aktuelle Situation nicht über Zufriedenheit oder über Erwartungen sprechen. Ich denke, dass wir mit Saimon einen der talentiertesten Spieler in Oberwart haben, den wir auf dieser Position je hatten. Er muss aber noch daran arbeiten, sich an all die neuen Situationen zu adaptieren, um dann im Endeffekt das umsetzen zu können, was wir von ihm verlangen. Man darf nicht vergessen, dass Saimon bisher noch bei keinem einzigen Spiel jene Rolle spielen konnte, wofür wir ihn eigentlich verpflichtet haben. Er und andere seiner Teamkollegen sind aktuell ausschließlich damit beschäftigt, die Ausfälle, die wir auf anderen Positionen hatten, zu kaschieren. Ich denke aber, allein das zeigt zugleich seine große Variabilität. Was Saimon, wie der Rest der Mannschaft, aktuell noch braucht ist Zeit. Ich bin aber davon überzeugt, dass Saimon mit Fortdauer der Saison bei uns noch eine sehr wichtige Rolle im Team einnehmen wird."
Nun wollen wir aber etwas mehr über unsere neue Nummer 11 auf dem Spielfeld erfahren:
Saimon, erzähl uns ein bisschen über dich als Privatperson. Wo bist du aufgewachsen? Hast du Geschwister? Wann und wo hast du begonnen Basketball zu spielen?
"Ich bin in Estland aufgewachsen, genauer gesagt in Tartu (Anm. d. Red.: zweitgrößte Stadt Estlands nach der Hauptstadt Tallinn). Tartu ist eine sehr schöne Stadt mit einer Einwohnerzahl von etwa 93.000 Menschen. Ich habe eine ältere Schwester, sie heißt Carina. Meine Basketball-Karriere startete ebenfalls in Tartu. Ich war damals 7 Jahre alt und nahm an einer Trainingsgruppe teil, bei der mein erster Coach Olari Narits war. Wir spielten in dieser Trainingsgruppe beinahe jeden Sport - Basketball, Fußball, Volleyball, etc. Bereits damals merkte ich, dass es meine Liebe dem Basketball gehört."
Wie ging es dann weiter mit deiner Basketball-Laufbahn? Welche Stationen hast du absolviert?
"Ich habe dann in verschiedenen Nachwuchs- und Jugendmannschaften gespielt. Des Öfteren hat sich der Name der Vereine geändert, aber die Spieler und Trainer sind meistens dieselben geblieben. Ich habe im Laufe der Jahre natürlich unter einigen Coaches und mit den verschiedensten Spielern in estnischen Ligen gespielt. Mein Erstliga-Debüt absolvierte ich in der Saison 2012/13 für Tartu Rock (Anm. d. Red.: Aktuell steht Adomas Drungilas bei Tartu Rock als Center unter Vertrag). In Tartu habe ich dann 4 Saisonen gespielt, bevor ich nach Pärnu Sadam wechselte und dort 3 Saisonen verbrachte. 2014 habe ich zusätzlich begonnen an der Universität Tartu Leibesübungen und Sport zu studieren. Als ich dann nach Pärnu gezogen bin, musste ich mein Sudium nach 2 Jahren pausieren. Ich konnte es bisher noch nicht abschließen, habe aber vor, das irgendwann nachzuholen."
Nun bist du in Oberwart gelandet, wie hast du dich zu Anfang hier in Österreich gefühlt? Wie hast du dich bisher eingelebt? Wie ist es für dich in einer Kleinstadt wie Oberwart zu leben?
"Ich freue mich sehr hier in Oberwart zu sein und ich mag diese Stadt wirklich gerne! Ich bin sehr dankbar, dass mich der Verein als Teil der Gunners-Familie haben wollte! Natürlich war am Anfang alles sehr neu und ungewohnt für mich, nachdem ich noch nie zuvor außerhalb von Estland professionell Basketball gespielt habe. Ich glaube aber, dass ich mich sehr rasch eingelebt habe. Meine Teamkollegen, die Trainer, der Verein und das gesamte Umfeld haben mich sehr schnell als einen von Ihnen aufgenommen. Deshalb fühle ich mich sehr wohl hier in Oberwart. Eine nette ruhige Stadt, du hast alles was du brauchst in deiner Nähe. Die Menschen hier sind sehr freundlich - erinnert mich alles irgendwie ein kleines bisschen an meine Heimatstadt Tartu."
Wo sehen wir Saimon Sutt in fünf Jahren? Was möchtest du in deiner zukünftigen Basketball-Karriere erreichen? Welche Ziele steckst du dir?
"Also das ist eine wirklich gute Frage! Ich stelle sehr hohe Erwartungen an mich selbst und hoffentlich schaffe ich es in einer wirklich großen Liga zu spielen, vermutlich in Europa. Warum nicht für ein Team, das in der Euroleague oder im Eurocup spielt? Ich bin überzeugt, dass ich das Potential und die Fähigkeiten habe, irgendwann dorthin zu gelangen. Ich muss nur so hart als möglich an mir arbeiten und mich voll und ganz dem Basketball hingeben. Ich denke, dann werden sich die nächsten Schritte und Erfolge ergeben. Aber zu allererst möchte ich jedem beweisen, dass ich hier in Oberwart und in dieser Liga eine wichtige Rolle spielen kann und mich als Spieler weiter entwickeln. Jetzt möchte ich erstmal dazu beitragen, dass der Meistertitel wieder nach Oberwart kommt. Danach werden wir dann sehen, wie sich meine Karriere weiter entwickelt."
Wordrap #11 Saimon Sutt:
Lieblings-Basketball-Verein: NBA: Los Angeles Lakers, Europa: Žalgiris Kaunas oder Fenerbahce Beko Istandbul
Lieblings-Musik: Ich höre fast jede Musikrichtung; Pop, Rock, HipHop, Rap, Drum and Bass, Elektronic, ...
Lieblings-Film: Ich habe so viele Lieblingsfilme: Herr der Ringe, Spiderman, Marvel Filme, Jump Street, Harry Potter, American Pie, ...
Lieblingsessen: Chicken-Pasta und Lasagne (Meine Freundin macht die Besten!)
sonstige Hobbies: Discgolf, Schwimmen, Fußball